einzigartige Weihnachten

Heute ist der 31.12.2021. Der letzte Tag des Jahres. Ich habe schon über ein viertel meines Aufenthalts hinter mir und ich gehe mit einem guten Gefühl ins neue Jahr.

Heute möchte ich von meinen Weihnachtstagen hier in Athen erzählen. Es war ein Weihnachten wie kein anderes in meinem Leben und ich werde mich immer gerne an all diese Erlebnisse zurück erinnern!

24.12.21 Ich habe ausgeschlafen und der morgen und Vormittag waren recht unspektakulär. Der 24. war für eine Feier in der Community vorgesehen. Das heißt wir vier Volontäre, die drei Sisters und ein paar Jesuiten mit denen wir näher zusammenarbeiten. Für das große gemeinsame Essen am Abend waren die Sisters für alle Hauptspeisen zuständig und wir Volunteers haben die Süßspeisen übernommen. Ich habe mich bereit erklärt Glühwein selber zu machen (der großartig geschmeckt hat;) ), meine Mitvolontäre haben Crêpes, Cookies und einen Brownie beigetragen. Den ganzen Nachmittag herrschte also ein reges Treiben in den Küchen.

Hier auf den Bildern sieht man unsere Krippe mit kleinen Geschenken die die Sisters uns geschenkt haben, Schwester Viktoria und ich wie wir mit dem Geschenkpapier rumalbern und unseren überaus verwöhnten Kater Pouchou:)

Dann wurde es endlich Zeit und wir haben uns zum Essen zusammengefunden. Es war toll. Durch die Sisters und Jesuiten hatten wir einige polnische Teilnehmer*innen was dazu geführt hat, dass wir ein paar ihrer Bräuche ausprobiert haben. Zum Beispiel hat jeder vor dem Essen eine viereckige Oplade bekommen mit der man dann durch den Raum gegangen ist und „das brot geteilt hat“. Das heißt man hat sich mit einer anderen Person zusammengestellt und sic jeweils ein Stück der Oplade des Anderen abgebrochen und sich etwas gesagt. Das kann eine Entschuldigung sein, ein Dankschön oder andere schöne Worte fürs kommende Jahr. Das war total intim und persönlich und insgesamt eine sehr schöne Weihnachtstradition.

Dann haben wir endlich mit dem Essen angefangen und es war fantastisch! Ein weiterer polnischer Brauch ist es 12 Gerichte auf dem Tisch zu haben, für jeden Monat des kommenden Jahres eins. Die Schwestern haben sich so ins Zeug gelegt, es gab eine Suppe, einen Schichtsalat, eine Art Christstollen und so weiter. Wir haben gegessen, getrunken und gelacht und ich habe mich so wohl gefühlt. Ursprünglich habe ich den Festtagen etwas skeptisch entgegen geblickt, so ganz ohne Familie, aber es stellt sich raus, dass ich hier schon eine zweite Familie gefunden habe:)

Ich bin dann noch zu einer Französischen Messe einer Afrikanischen Gemeinde gegnagen. Es wurde zu der Musik getrommelt und die Stimmung war super. Eine der schönsten Weihnachtsmessen die ich je besucht habe.

25.12.2021 Am 25. wurden wir zu den Jesuiten eingeladen, wieder waren wir für das Süße zuständig. Gegen Mittag sind wir also alle in de Flur der Jesuiten gegangen und wurden dort mit Champagner empfangen. Wir saßen in einer gemütlichen Runde voller Jesuiten, Schwestern, Volos und ein paar special guests. Wir haben internationale Weihnachtslieder angestimmt, da ging es von Englisch zu polnisch, Ukrainisch, Griechisch bis zu Koreanisch. Und natürlich gab es einen kleinen, eher durchwachsenen, Beitrag auf Deutsch von mir und meinem Mitvolontär Benni. Beim Essen haben wir die Tische dann nach Sprachen aufgeteilt, Englisch, Polnisch und Französisch.

Danach sind wir für den Nachmittag zum Viktoria Square gegangen um dort in Zusammenarbeit mit einem anderen NGO Weihnachtgeschenke an die Kids zu verteilen. Das hat dann dazu geführt, dass wir bei einem kleinen Stand wo laut Weihnachtsmusik gespielt wurde angefangen haben ausgelassen mit den Kleinen zu tanzen. Es war irgendwie ein magischer Moment. Ich habe es so sehr genossen und die Kinder schienen auch so glücklich zu sein. Wir haben ihnen ganz viele lustige dance moves gezeigt und haben uns zu manchen songs sogar an Paartanz herangewagt. Das ist eine meiner liebsten Erinnerungen der letzten drei Monate, dieser einfache Nachmittag auf dem Viktoria Square:)

Ich kann also behaupten meine Ängste bezüglich der Feiertage im Ausland waren unbegründet. Dieses Weihnachtsfest war unvergesslich für mich. Damit wünsche ich euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr oder wie man hier sagt: χρόνια πολλά

PS: Wir werden Silvester Coronabedingt leider nicht feiern können aber mehr dazu in meinem nächsten Beitrag „Corona im Auslandsjahr“. Stay tuned!

Lasst mir gerne ein kleines Feedback da und vergesst nicht:

bei so einem FSJ fallen jede Menge Kosten an, daher bin ich auf EURE HILFE angewiesen. Mit einem finanziellen Beitrag unterstützt ihr nicht nur mich sondern auch den Jesuit Refugee Service in Athen!

Spendenkonto:
Kontoinhaber: Jesuitenmission
IBAN: DE61 7509 0300 0005 1155 82
BIC: GENO DEF1 M05
Verwendungszweck: X38420 – JV Jahrgang2021

Veröffentlicht von mariamammann

Hey, Auf diesem Blog werde ich mein kommendes Jahr als Jesuit Volunteer in Griechenland, Athen dokumentieren, und freue mich über alle die hier dabei sind!

2 Kommentare zu „einzigartige Weihnachten

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